Diese Rezept hat Gertrud Faisst für mich aufgeschrieben.
Für dieses Rezept eignen sich natürlich nicht nur die Tellerlinsen, sondern ganz besonders die Alb-Leisa, die inzwischen wieder auf der
Schwäbischen Alb angebaut werden!
Für 4 Personen
Zutaten
Für die Linsen
300 g braune Tellerlinsen (oder Alb-Leisa)
3 EL Rapsöl
2 EL Mehl
1 TL gekörnte Brühe
2 TL Tomatenmark
2 EL Rotweinessig
1 Lorbeerblatt
Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
4 Saitenwürste ("Wienerle")
Für die Spätzle
300 g Mehl
4 Eier
etwas Salz
125-250 ml Wasser
2 EL Butter
Zubereitung
Die Linsen über Nacht in 4 l Wasser einweichen, abgießen und mit 1 l Wasser aufsetzen und kochen, bis sie gar aber noch bissfest sind (ca. 30 bis 40 Minuten; ohne Einweichen verlängert sich die
Kochzeit um etwa 15 Minuten).
In der Zwischenzeit das Öl erhitzen, das Mehl hinein geben und bei mittlerer Hitze anschwitzen, bis das Mehl hellbraun ist. Mit ½ l Wasser ablöschen und kräftig rühren, damit es keine Klumpen
gibt. Wieder aufkochen und soviel Wasser dazu geben, bis die Konsistenz einer dicken Suppe entspricht. Brühe, Tomatenmark, Essig und Lorbeerblatt dazu geben, alles auf kleiner Stufe etwa 30
Minuten köcheln lassen. Das Lorbeerblatt entfernen und die Linsen dazugeben. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer und evtl. etwas Essig abschmecken.
In der Zwischenzeit die Würste in etwas Wasser erwärmen und dazu geben.
Während die Linsen garen, werden die Spätzle zubereitet. Hierzu Mehl, Eier und Salz kräftig verrühren. Das Wasser schluckweise dazu geben und kräftig rühren, bis der Teig von der Konsistenz her
sehr zäh ist (nie zuviel Wasser nehmen). So lange kräftig schlagen, bis der Teig Blasen schlägt und der Teig nicht mehr am Kochlöffel klebt. In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen.
Kleinere Teigportionen in ein Spätzlesieb geben und den Teig in das Wasser tropfen lassen. Sobald die Spätzle an die Oberfläche steigen, mit dem Schaumlöffel herausnehmen, heiß abspülen und
in einer Schüssel warm stellen, bis alle Spätzle fertig sind.
Die Butter zerlassen, die Spätzle kurz vor dem Servieren darin schwenken.
Info
Die altmodische Alternative zum Spätzlesieb ist ein kleines Brett. Dieses wird angefeuchtet, eine kleine Teigmenge wird darauf gegeben und mit einem Messer werden schmale Teigstreifen ins
kochende Salzwasser geschabt.